Nach dem Untergang der Segeljacht «Bayesian»: Eine Kombination verschiedener Ursachen könnte zur Kenterung geführt haben
Die Untersuchung zur vor Sizilien gekenterten Jacht läuft, die Experten diskutieren über die Unglücksursache. Dabei steht die Art des eingebauten Kiels im Mittelpunkt. Oder hat die Besatzung entscheidende Fehler gemacht?
Die 56 Meter lange «Bayesian» verfügte über einen 75 Meter langen Mast und eine maximale Segelfläche von 3000 Quadratmetern.
Satte 56 Meter war sie lang, 11,5 Meter breit, und ihr Aluminiummast ragte nahezu 75 Meter in die Höhe. Allein die technischen Daten der Luxusjacht «Bayesian» übertreffen jene der meisten Segeljachten. Bei seinem Stapellauf 2008 hatte das Boot den zweithöchsten Mast der Welt, es war der längste Aluminiummast überhaupt. Genau dieser könnte ihm in Verbindung mit einem einziehbaren Kiel beim Unglück am 19. August zum Verhängnis geworden sein. Bei einem Orkan mit Böen von geschätzt 12 Beaufort vor Sizilien sank das Luxussegelschiff mit 22 Menschen an Bord innerhalb weniger Minuten. Sieben Menschen starben.
Seitdem rätseln Experten über die Ursache des Unglücks. War das moderne Bootsdesign schuld am Unglück? Oder doch eher ein Bedienungsfehler der Crew? Die Ermittlungen der italienischen Staatsanwaltschaft laufen.
Stefan Krüger forscht als Professor am Institut für Entwerfen von Schiffen und Schiffssicherheit der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem das Entwickeln von Schiffsentwürfen für öffentliche Auftraggeber wie die Marine.
Segeljachten erhalten ihre Stabilität beim Segeln durch sechs verschiedenartige Kielarten. «Der Kiel hat eine Doppelfunktion. Zum einen muss er der Querkraft des Segels entgegenwirken, zum anderen die Stabilität verbessern. Daher kommen häufig tropfenförmige Bleigewichte im Kiel zum Einsatz. Die Stabilität eines Schiffes kommt immer aus dem Rumpf», erklärt Professor Stefan Krüger.
Ein langer Kiel bringt mehr Stabilität
Die Stabilität eines Bootes beruht somit auf der Rumpfform sowie dem Gewicht und den Eigenschaften des Kiels. Der wirkt wie ein Pendel. Ein langer Kiel wirkt unter Wasser dem Segeldruck entgegen und erzeugt dadurch eine Kraft, die quer zur Bootslänge wirkt. Krängt das Schiff, also neigt es sich zur Seite, erzeugt das Volumen des unter Wasser liegenden Rumpfabschnitts eine Auftriebskraft, die der Krängung entgegenwirkt. Je länger der Kiel, desto grösser der im Rumpf erzeugte Effekt, ähnlich einer Hebelwirkung. Ein ausreichend langer Kiel verhindert somit in der Regel ein Kentern. Bei seegehenden Jachten kentert das Schiff erst, wenn es sich um mehr als 120 Grad neigt. Bei einem Hubkiel, der eingezogen wird, reduziert sich der Kenterwinkel auf etwa 90 Grad.
Mit Gewichten am Kiel lässt sich die Stabilität des Schiffes zusätzlich erhöhen. Wie lang ein Kiel sein und wie viel Gewicht an ihm hängen muss, berechnen Ingenieure in Abhängigkeit von den verlangten Segeleigenschaften. «Mit einem kurzen Kiel wird mehr Gewicht nötig, dadurch wird ein Segelschiff aber träger», sagt Krüger. «Ein langer Kiel macht das Schiff schneller, erzeugt aber mehr Tiefgang.»
Das krängende Moment des Winddrucks im Segel wird durch Kiel und Masse ausgeglichen. Die «Bayesian» war auf besonders hohe Segelgeschwindigkeiten ausgelegt. Dazu hatte sie eine Sluptakelung, also wenn alle Segel gesetzt sind, mit einer Segelfläche von 3000 Quadratmetern. Das bot besonders viel Angriffsfläche für den Wind.
Aber selbst bei eingerolltem Segel in der Rollreffanlage blieb durch den Aluminiummast eine Windangriffsfläche von rund 70 Quadratmetern bestehen. Bei Auslieferung gehörten mehrere Segelpläne für unterschiedliche Windstärken zum Umfang, um innerhalb der Neigungsgrenzen zu segeln.
«Stabilität ist bei der Berechnung ebenso ein Thema wie die zu erreichende Geschwindigkeit», so Krüger. Generell werde ein Bootsrumpf so berechnet, dass das Schiff bei nahezu allen Wetter- und Seelagen stabil im Wasser liege – und das selbst bei grosser Krängung.
Während ältere Schiffe häufig auf Langkiele setzen, sorgen bei modernen Luxussegeljachten häufig Hubkiele für Stabilität. Dabei lässt sich der Kiel teilweise in den Rumpf einziehen. Bei der «Bayesian» mit einem Tiefgang von maximalen 9,83 Metern sorgte ein Hubkiel für Stabilität. Eingefahren lag der Tiefgang nur bei 4,05 Metern.
Mehrere Tonnen Bleibelast im Kielkasten verhalfen zu mehr Stabilität – zusätzlich zum sehr schweren ausfahrbaren Kiel, den die 56-Meter-Jacht mit 540 Tonnen Wasserverdrängung aufwies. «Hubkiele sind weder ungewöhnlich noch etwas Besonderes», sagt der Hamburger Experte Krüger. «Sie sind zweckmässig und bieten einen Vorteil, den Langkiele nicht bieten können – einen reduzierten Tiefgang bei eingezogenem Kiel.»
Die «Bayesian» war mit einem Hubkiel ausgerüstet, um die Kräfte der grossen Segelfläche auszugleichen, aber auch Häfen mit geringerem Tiefgang anlaufen zu können.
Das sei in bestimmten Revieren oder in Jachthäfen von Vorteil, bei denen Langkieler auf Grund laufen würden. Während im Jachthafen von Monaco die Einfahrt für Schiffe mit bis zu 20 Metern Wassertiefe erlaubt ist, liegt die Grenze im nur wenige Kilometer entfernten Jachthafen von Nizza bei 7 Metern, im Jachthafen Portorosa auf Sizilien gar nur bei 3 Metern. Der Grund für die grossen Unterschiede: Nizza und Portorosa sind eher auf Motorjachten ausgerichtet. Bei Luxusmotorjachten mit bis zu 100 Metern Länge liegt der Tiefgang zwischen 4 und 5 Metern, bei Segeljachten mit langem oder ausgefahrenem Kiel ist er deutlich höher.
Stefan Krüger ist kein Freund von einfahrbaren Kielen: «Bis auf den kürzeren Tiefgang beim Anlegen oder Ankern besitzen Hubkiele nur Nachteile», sagt er. «Sie nutzen eine komplizierte und teure Mechanik und müssen bedient werden.» Daher ergebe diese Technik nur Sinn, wenn das Schiff in begrenzte Gewässertiefen fahren solle.
Die Stabilität der Jacht wurde auf die Probe gestellt
Bei Einzelanfertigungen wie Superluxusjachten werden in der Regel die Schiffe nach Vorgaben des späteren Eigners entworfen und gebaut. Einbezogen werden dabei meist auch das gewünschte Segelrevier und die Eignung für eventuelle Jachthäfen. Mit einem Hubkiel und damit reduziertem Tiefgang lassen sich die meisten Jachthäfen oder Buchten ansteuern.
Doch ist für die Experten klar: Die Kombination aus dem hohen Mast, der grossen Angriffsfläche und dem einziehbaren Kiel könnte die «Bayesian» besonders instabil gemacht haben und zu ihrem Kentern beigetragen haben.
Vier Tage nach dem Unglück bargen die Rettungskräfte ein Todesopfer aus dem Wrack der gesunkenen «Bayesian».
Ein zweiter Faktor könnte zum Tragen gekommen sein: Möglicherweise haben eine oder mehrere Öffnungen im Rumpf, durch die Wasser eingetreten ist, die «Bayesian» zum Kentern und schliesslich zum Sinken gebracht. Wäre das Schiff ordnungsgemäss gesichert gewesen, wäre es nicht so rasch vollgelaufen – so lautet zumindest der Verdacht, den die Ermittlungen erst noch bestätigen müssen.
Erschwerend könnte auch eine plötzlich entstandene Wasserhose oder Fallböe hinzugekommen sein, die sich direkt über dem Schiff mit gewaltigen Wassermassen entladen haben könnte.
Für Giovanni Costantino, Präsident von The Italian Sea Group, der Holdinggesellschaft, zu der der «Bayesian»-Bauer Perini Navi gehört, ist die Sache klar. Es habe kein strukturelles Problem des Schiffes bestanden. Vielmehr führt er das Unglück auf menschliches Versagen zurück: Die Besatzung habe sich in den Kabinen aufgehalten und daher den aufziehenden Sturm nicht rechtzeitig bemerkt. Zudem hätte der Kapitän gemäss Costantino rechtzeitig dafür sorgen müssen, dass der Anker der «Bayesian» zum Zeitpunkt des Sturms gelichtet, der Kiel auf volle Länge ausgefahren, alle Luken geschlossen worden wären.
Am ehesten denkbar scheint eine Kombination verschiedener Faktoren, die zum Kentern der Jacht führten. Die Ermittlungen unter der Führung von Staatsanwalt Raffaele Cammarano zu den Unglücksursachen dauern noch an.
Schiffsunglück vor Sizilien: Staatsanwalt nimmt Ermittlungen gegen den Kapitän auf
Bootsunglück im mittelmeer: wenn medien zwanghaft einen zusammenhang mit dem klimawandel herstellen, geht die verhältnismässigkeit unter, 50 meter langes segelschiff vor sizilien gesunken – mindestens ein toter, tech-milliardär und top-banker sind unter den vermissten, neueste artikel, in libanon explodieren hunderte pager – was bisher bekannt ist, mysteriöse attacke auf hizbullah-mitglieder: explodierende pager verletzen in libanon 2750 personen, die schweizer industrie kritisiert die ubs wegen höherer kreditzinsen – doch wie sieht es im rest der wirtschaft aus, prämienverbilligungen: viele bezüger leisten sich eine zusatzversicherung, was würde passieren, wenn trump oder harris umgebracht würden, die grasshoppers wirbeln das kader durcheinander – auch die justiz spielt mit, kostenlose onlinespiele, kreuzworträtsel, bubble shooter, power of two.
Segeljacht gesunken: Santiano-Geiger und seine Frau aus Kieler Bucht gerettet
Der Santiano-Geiger Peter Sage.
Quelle: picture alliance / Geisler-Fotopress
Helfer retteten dem Santiano-Geiger Peter „Pete“ Sage und seiner Frau das Leben. Die Segeljacht des Paares sank nach einem plötzlichem Wassereinbruch in der Kieler Bucht. Der Musiker dankte den Seenotrettern für ihren Einsatz.
Laboe. Seenotretter haben den Geiger der Band Santiano, Peter „Pete“ Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet. „Die DGzRS hat unser Leben gerettet“, zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.
Die Jacht des Paares war am Freitagnachmittag rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des zwölf Meter langen Schiffs aus dem Wasser geragt, teilte die DGzRS am Freitag mit. Der Musiker und seine Frau hatten sich auf ein kleines Beiboot gerettet, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der aufgewühlten See trieb.
Peter „Pete“ Sage lobt und dankt Seenotrettern
„Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut“, wurde Sage nun zitiert. „Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen.“ Er sei froh über diesen Verein.
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Plötzlicher wassereinbruch.
Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. „Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war“, berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. „Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden.“
Sage setzte einen Notruf ab. „Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg.“ Bereits kurz darauf sei die Jacht gesunken. Währenddessen war der Seenotrettungskreuzer „Berlin“ von Laboe aus zur Unglücksstelle unterwegs.
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Jacht gesunken Santiano-Geiger erleidet Schiffbruch in Kieler Bucht – Seenotretter müssen anrücken
Laboe · Die Band Santiano singt von stürmischen Abenteuern auf hoher See. Ein Erlebnis wie das von Geiger Peter „Pete“ Sage wünschte sich aber wohl keiner von ihnen. Seine Segeljacht sank in der Kieler Bucht – gemeinsam mit seiner Frau musste er gerettet werden.
Santiano-Geiger Peter „Pete“ Sage nach seiner Rettung.
Seenotretter haben den Geiger der Band Santiano, Peter „Pete“ Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet. „Die DGzRS hat unser Leben gerettet“, zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.
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„Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut“, wurde Sage nun zitiert. „Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen.“ Er sei froh über diesen Verein.
Die „Steppke“, ein Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Berlin“, rettet Peter „Pete“ Sage von Santiano und seine Ehefrau vom Dinghy ihrer gesunkenen Segeljacht vor Laboe.
Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. „Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war“, berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. „Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden.“
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Santiano-Musiker in Seenot: Segelyacht sinkt in Kieler Bucht
Laboe. Seenotretter haben Pete Sage von der Rockband Santiano und seine Frau aus dem Wasser gerettet. Wie es dazu kam.
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Santiano: Seenotretter ziehen gekenterten Shanty-Star aus der Kieler Bucht
Musiker pete sage segelboot gesunken: seenotretter ziehen "santiano"-star aus der kieler bucht.
Seenotretter haben den Geiger der Band "Santiano", Peter "Pete" Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet. "Die DGzRS hat unser Leben gerettet", zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.
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Zweimaster sinkt: Seenotretter bringen Segler sicher an Land
Die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Nachmittag des Samstag, 2. April 2022, in der Kieler Förde der zweiköpfigen Besatzung eines sinkenden Motorseglers zu Hilfe gekommen. Ein 78-Jähriger wurde aus akuter Gefahr gerettet, ein anderer Mann wurde von Kajakfahrern an Land gebracht.
0421 53 707 610
Im Einsatz für einen gesunkenen Zweimaster in der Kieler Förde: Der Seenotrettungskreuzer BERLIN der DGzRS und sein Tochterboot STEPPKE.
YPS Collection/Peter Neumann
Gegen 13 Uhr meldete ein Anrufer der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS, dass vor dem Leuchtturm Bülk am nordwestlichen Ausgang der Kieler Förde ein Segelschiff sinken würde. Umgehend wurden die Seenotrettungskreuzer BERLIN / DGzRS-Station Laboe und FRITZ KNACK / Station Olpenitz sowie das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER / Station Schilksee alarmiert. Gleichzeitig wurden durch ein sogenanntes Mayday-Relay alle Schiffe im umliegenden Seegebiet um ihre Mithilfe gebeten.
Die BERLIN nahm Kontakt zum Erstmelder auf, der den Seenotrettungskreuzer auf Sicht zur Unglücksstelle lotste. Der 14 Meter lange Zweimaster sank inzwischen immer weiter. Eine der beiden Personen an Bord gelangte durch die Hilfe von Kajakfahrern an Land, die in der Nähe fuhren und die Notlage erkannt hatten. Der Mann wurde vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Sein 78-jähriger Mitsegler hatte sich derweil in den Mast gerettet und klammerte sich in den Wanten fest.
Der Seenotrettungskreuzer BERLIN traf nur eine Viertelstunde nach der Alarmierung am Havaristen ein und setzte sein Tochterboot STEPPKE aus. Die Seenotretter holten den Mann von seinem sinkenden Schiff und begannen sogleich mit der medizinischen Erstversorgung. Der leicht unterkühlte Schiffbrüchige wurde im Hafen Schilksee dem Landrettungsdienst übergeben und wie zuvor bereits auch sein Mitsegler in ein Krankenhaus gebracht.
Das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER sicherte den gesunkenen Havaristen ab. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zur Einsatzzeit herrschten Wind aus Nordost mit 5 Windstärken (bis 38 km/h) und eine Wassertemperatur von 5 Grad Celsius
Mit dem Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers BERLIN der DGzRS nähern sich die Seenotretter dem Schiffbrüchigen. Der Mann klammert sich in die Wanten seines untergegangenen Segelschiffes.
Kurze Zeit später gelingt es den Seenotrettern, den leicht unterkühlten 78-Jährigen an Bord des Tochterbootes STEPPKE zu nehmen. Der Mann wird wenig später dem Landrettungsdienst übergeben.
Der gesunkene Zweimaster, vom Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER der DGzRS aus gesehen. Es ragen nur noch die Masten aus dem Wasser.
Aktuelle Seenotfälle
Ein verlorenes Board, ablaufendes Wasser und ablandiger Wind wurden einem 28-jährigen Kiter beinahe zum Verhängnis.
Schwerer Wassereinbruch auf einem Fischkutter hat einen Travemünder Fischer in der Lübecker Bucht in Lebensgefahr gebracht. Er wurde von den Seenotrettern gerettet.
Ein Windpark-Sicherungsschiff hat in der Nacht zum 4. September 2024 rund 50 Seemeilen nordwestlich der Insel Borkum eine brennende Segelyacht gelöscht. Das Boot ist anschließend gesunken. Deutsche und niederländische Seenotretter suchten mit Unterstützung aus der Luft bis zum Morgen nach Schiffbrüchigen.
Das Seenotretter-Logbuch
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Untergang der „Bayesian“: Warum die Superyacht vermutlich gesunken ist
„dann war sie plötzlich verschwunden“.
Zwei Tage nach dem Untergang der Superyacht „Bayesian“ sind weitere Details zum rätselhaften Hergang des Unglücks bekannt geworden. Noch immer wird nach den Vermissten gesucht und getaucht.
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Carsten Kemmling
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24 Antworten zu „Untergang der „Bayesian“: Warum die Superyacht vermutlich gesunken ist“
Es gibt ja ein erschreckendes Video im Internet indem in einem brutalen downburst oder mikroburst eine ähnliche Superyacht im Hafen in Auckland schlagartig kentert, sich dann aber wieder aufrichtet. Beim BAYESIAN – Sinken könnte die Kenterung ähnlich erschreckend gewesen sein. Nur müssen jetzt noch weitere Faktoren hinzugekommen sein. – längeres, seitliches Treiben vor dem schleifenden Anker und damit Aussetzen der Yacht gegen Sturmböangriff von der Seite. – Wassereintritt in riesigen Mengen – Yacht unvorbereitet. Gäste/ Eigner nicht rechtzeitig gewarnt und an/ nahe Deck mit Schwimmwesten versammelt.
Nachtrag zu meinem vorigen Post: Die Huisman NOIR, hat 93 m Masthöhe. Länge des Boots ca. 81 m, das ist ein ganz anderes, stabileres Verhältnis wie die Masthöhe der Bayesian mit 72 m auf 54 m Länge; also über 30 % mehr Höhe, als bei der „Noir“. Das ist natürlich schon rein tragwerksplanerisch klar, was da passiert, wären die Segel gesetzt gewesen.
Meiner Ansicht stimmt die ingenieursmäßig berechnete Proportion des Boots nicht. Der Tiefgang von 4,05 m bei eingezogenem Kiel ( Internetseite Navi Perini) steht in keinem guten Stabilitäts-Verhältnis zur Masthöhe von 72 m (Naviperini.it). Die gesamte Höhe des Tiefgangs mit ausgefahr. Kiel bzw. Ballast mit 9,38 m steht m.:E auch im schlechten Verhältnis zur Masthöhe. Die „statischen“ Berechnungen waren offensichtlich sehr italienisch ausgelegt. Eine Mitschuld trägt meiner Ansicht nach der Hersteller, der bald ein Problem an der Börse haben wird.
Der Tiefgang allein lässt leider keine Aussage bezüglich der Stabilität zu. Dazu müsste man den Ballastanteil und auch die Verteilung des Ballasts (Bombe) am Kiel kennen.
Nach einigen Recherchen und Aussagen könnte es sich so zugetragen haben:
Was man wissen kann: Die Yacht ließ den Anker auf etwa 15-20m fallen mit Bug zum Land. Aus Landrichtung wurde der meiste Wind angenommen. Das Ufer fällt an der Ankerposition Richtung Meer ab. Vermutlich wurde eine Kettenlänge gewählt, die zur Ankerposition passt. Der Kiel ist aufgeholt. Kapitäne der Schwesterschiffe sprechen von Vibrationen im Rumpf beim Swojen, wenn der Kiel ausgefahren ist. Vermutlich hat man hier auf Komfort gesetzt. Allerdings richtet sich das Schiff auch mit eingezogenem Kiel nach einer Sturmböe wieder auf. Im Netz existiert ein Video von einem Schwesterschiff, welches von einem Orkan im Hafen getroffen wird. Da tippen die die Salinge ins Wasser und es steht auch wieder auf. Es wäre auch fatal, wenn das nicht so wäre. Die Mastlänge ist zwar sehr lang aber auch wieder nichts Ungewöhnliches. Bei den meisten Yachten sind die Masten höher als das Schiff lang ist. Hier ist die Länge nur deshalb beeindruckend, weil es ein Alu-Mast aus einem Teil ist. Die Yacht hat ein Vorder-Cockpit und ein Achter-Cockpit. Beide liegen recht tief hinter dem Schanzkleid und haben ebenerdige Türen ins Innere des Schiffs. Das vordere Cockpit ist recht groß und fasst mehrere Kubikmeter Wasser. Laut Aussage des Herstellers laufen die Cockpits bei etwa 30 Grad Krängung voll. Das vordere Cockpit hat Sicherheitstüren mit Mehrfachverschluss. Am hinteren Cockpit sind es Glasschiebetüren, die nur bei Verriegelung abdichten und ohne vermutlich sich bei Krängung sogar selbst öffnen können. Das Schiff ist unter Deck in 5 Kompartments aufgeteilt, Crashbox, Mannschaftsquartiere und Pantry im Vorschiff, Gästekabinen, Motorraum und Achterschiff. Ich schätze mal vorsichtig ab, dass ein Kompartment volllaufen kann und das Schiff noch schwimmfähig bleibt.
Vermutung des Hergangs: Der wind nimmt kontinuierlich zu aber bleibt so moderat, dass das Schiff schön hin und her swojt aber sonst nichts gravierendes auftritt. Das kann man an Hand der AIS Daten auch schön sehen. Jetzt nimmt der Wind zu und das Schiff zieht an der Ankerkette. Da der Boden Richtung Meer abschüssig ist, und sich das Schiff so bei 40 Meter Tiefe aufhält ist die Kettenlänge zu kurz bemessen. Vielleicht hätte sie auf ebenen Boden gereicht, aber nicht auf abschüssigem Boden Richtung Meer – der Anker slippt. Ein swojendes Schiff legt sich beim swojen immer auf eine Seite swojt bis es den Wind von der anderen Seite bekommt und legt sich dann auf die andere Seite. Das heißt zwischendurch steht es auf. Wenn der Anker slippt, wird das Schiff nicht mehr festgehalten und bleibt auf einer Seite liegen und swojt nicht mehr zurück. Die Yacht machte laut AIS bis zum Untergang 2,6 Knoten. Das könnte bei der Windangriffsfläche durch den hohen Mast und auf dem Boden schleifenden Anker durchaus plausibel sein. Der Wind nimmt weiter zu und die Yacht erreicht Krängungswinkel von 20-45 Grad und krängt immer auf die gleiche Seite. Jetzt läuft fleißig Wasser in die Cockpits und mach die Yacht schwerer. Das erleichtert den Wassereintritt. Die Taucher haben ausgesagt, dass die Fenster alle zu seien, der Mast nicht gebrochen und die Yacht auf der Seite liegt. Ein abgebrochener Mast, der von oben kommend das Schiff durchlöchert hat, war es also nicht. Die Türen und Fenster sind zu, also wie kommt das Wasser ins Schiff. Wenn man sich das Layout ansieht, stellt man fest, dass es einen Niedergang vom vorderen Cockpit in die Mannschaftsquartire gibt. Das wäre der perfekte „Gulli“ für das viele Wasser aus dem Cockpit. Da die Yacht sich durch den Winddruck und dem hängen am slippenden Anker nicht mehr aufrichtet, sondern quer zum Wind mit Krängung liegt, läuft sie langsam voll. Ich gehe einmal davon aus, dass sämtliche Bilgen-Alarme gebimmelt haben und die Crew draußen war, bis auf eben den armen Koch, der fürs Kochen zuständig war. Jetzt holte man die Gäste aus den Betten und vermutlich hat dabei einer die Zwischentür zwischen Mannschaftsräumen und Gästequartieren geöffnet. Jetzt können 3 Kompartments volllaufen. Es können nicht alle Gäste aus den Kabinen kommen, weil der eine oder andere aus dem Bett gefallen ist und sich verletzt hat oder gar ohnmächtig vom Prall gegen einen Schrank ist. Dass Gäste über Scherben gelaufen sein sollen, ist vielleicht ganz einfach. Im Salon gibt es eine Bar mit Gläsern und gläsernen Schranktüren, das muss kein Fensterglas gewesen sein. Zumal die Fenster mit Sicherheit aus Sicherheitsglas sind. Die Yacht läuft weiter voll. Im Bug gibt es bestimmt einen Hilfsgenerator für den Bugstrahler, die Pantry und vermutlich auch die Salings-Beleuchtung. Dieser säuft jetzt ab und das Licht geht am Mast aus. Das sieht man auf dem etwas schlecht erkennbaren Regenvideo. Aber die Yacht schwimmt noch. Das Toplicht ist die ganze Zeit sichtbar. Die Rettungsinsel wird zu Wasser gelassen. Die 15 Überlenden besteigen die Insel und unter ihren Füßen sinkt die Yacht. Die eine Dame mit dem kleinen Baby hat echt Glück, dass sie sehr nah an der Insel mit dem Kind war.
Was hätte besser laufen können: Gehen wir mal davon aus, dass mein Hergang in etwa realistisch ist. Dann ist der erste Fehler die Wahl des Ankerplatzes in Hinsicht auf das Wetter. Wenn man dann schon merkt, dass es heftige Böen gibt, muss die Maschine gestartet werden um den Anker zu entlasten. Wenn das nicht hilft, muss man da weg und zwar schnell. Die Yacht hätte besser draußen abgewettert, als sich dieser Wettersituation auszusetzen. Vermutlich war auch die Kettenlänge für die Richtung, in der der Anker lag zu gering gewählt. Selbst 100m Kette reichen auf 50m Tiefe nicht (auf 50m Tiefe liegt die Yacht und der Anker lag auf 15-20m, bei 5 facher Kettenlänge macht das etwa 100 Meter). Der von mir benannte „Gulli“ in Form des Niedergangs für die Mannschaftsquartiere ist ein Konstruktionsfehler. Entweder muss dieser so beschaffen sein, dass das Cockpit schneller lenzt, als Wasser in den Niedergang laufen kann oder er muss per Anweisung verriegelt werden, wenn schlechtes Wetter droht. Vielleicht hilft hier eine Checkliste oder ein automatischer Verschluss.
Vielleicht war es so, vielleicht aber auch nicht. Ich hoffe man findet alle Ursachen um so etwas zukünftig zu verhindern. Mein Beileid gilt allen Hinterbliebenen, vor allem wenn man eine so junge Tochter verliert.
Der erste Kommentar aus dem ich (60 Jahre Segelerfahrung, 2x Kap Hoorn 80kn Wind, Südsee im Hurrican etc.) eine realistische Bewertung der Ereignisse erkenne. Jedoch hätte ich mit diesem Schiff, bei ablandigem Wind, nicht in relativer Nähe zum Ufer geankert. Je nach Topographie des Ankergrundes hätte ich den Anker auf mindestens 30m Wassertiefe fallen lassen ( je nach Wetter 3-5 x Wassertiefe Kette gesteckt) und natürlich einen Ankeralarm (Swojkreis) aktiviert. Bei angesagtem Gewitter vor Anker in eine derartige Situation zu geraten ist für mich nur mit Leichtsinn und Routine zu erklären. Selbst wenn die Yacht konstruktive Schwächen hat, hätte der Skipper diese kennen müssen und entsprechende Vorkehrungen treffen müssen.
Der Kommentar von Knut Hansen ist sehr fachkundig und gut nachvollziehbar. Trotzdem fällt es mir schwer zu glauben, dass eine Kielyacht ohne Segel durch den reinen Luftwiderstand des Mastes zum Kentern gebracht werden kann. Deshalb eine Frage an die Experten hier im Forum: Ist es denkbar, dass die Yacht durch die raschen Windwechsel so ungünstig geswojt hat, dass sich die Ankerkette um den Kiel gelegt hat? Dann wäre zumindest plausibel, dass sie anschließend dauerhaft quer zum Wind gehalten wurde. Das kippende Drehmoment ist auch erheblich größer, wenn die Windkraft an Mast und Bordwand durch eine tief am Kiel angreifende Kraft gehalten wird. Das Problem tritt vermutlich nicht oft auf, könnte aber durch einen absenkbaren Kiel mit relativ schmalem Schaft und großem Ballast am Ende kritischer sein, da die Kette am Abgleiten gehindert wird.
ein 75 oder 72m langes Aluprofil, bei Windstärke 12 oder mehr (Wassertornado)? Und dann ist der Kiel eingefahren und kann nicht gegenhalten? Wir waren mal mit einem Hobycat 16 am Eiselmeer und wollten den aus dem Wasser holen ca 10 Windstärken alleine die Mastfläche und Rumpf haben ausgereit, dass das kelien Ding so Fahrt aufgenomen hat, und vorher war so viel Wind, dass der Cat einfach im Wasser umgeworfen wurde und ich dicke Kerl den nur mit Mühe am erneuten Kentern hindern konnte (ohne Segel). Da wirken so gewaltige Kräfte, das kann man sich nicht vorstellen. Aber klar die Erklärung mit dem Anker ist noch zusätzlich gut, dann kann sich das Schiff nicht in den Wind drehen, bleibt dann auf der Seite liegen durch den Winddruck, es laufen mehrere Tonnen Wasser in die Cockpits>Feierabend
Ein aufgeholtes Centerboard oder ein aufgeholter Hubkiel darf bei einem Lloyds certifiziertem Schiff nicht zum Kentern führen.
Der Anker hat geslippt,das hat dazu geführt,dass das Schiff die Böe voll von der Seite hatte und die kinetische Energie der Böe nicht in Vortrieb ,sondern voll in Krängung gewandelt hat. Das kann theoretisch den Mast aufs Wasser drücken.
Letztendlich muss in der Situation aber Wasser schnell eingedrungen sein um zum Sinken des Schiffes zu führen.
Inzwischen gibt es gute Videos auf Youtube von Insidern der Werft. Was ich bislang schlüssig finde:
Es gibt eine Schiebetür zwischen Achterdeck und Wohnkajüte und diese ist schwer und geht bei Krängung eigenständig auf wenn sie nicht gesichert ist. Vor Anker ist es wohl gängige Praxis, dass sie ungesichert ist , weil die Gäste ein und ausgehen möchten. Wenn eine Böe das Boot jetzt umwirft, geht die Tür auf und das Wasser tritt ein.
Dazu kommt, dass laut Auskunft des Werftgründers bei einer Krängung über 72 Grad und hochgeholtem Kiel das Boot final kentert und sich nicht mehr aufrichtet. Zum Vergleich – eine standard Segelyacht der Größe 50 Fuß richtet sich noch bei über 90 Grad auf, d.h. selbst wenn der Mast im Wasser ist.
Ich denke die Kombination dieser beiden Fakten könnte Teil einer plausible Erklärung sein.
Unklar aber eher unwahrscheinlich ist, dass die seitliche und/oder achterliche Schwimmplattform geöffnet war. Das wäre aber sicher entgegen gängiger Praxis, diese über Nacht geöffnet zu lasse. Außerdem wäre das den Tauchern vermutlich bereits aufgefallen.
Fraglich ist, wie es dazu kommen konnte dass das Boot voll quer zum Wind stand. Offenbar wurde die Crew völlig überrascht. Allerdings kommen bei Gewittern mit Tornado etc. die Böen sicher nicht immer aus einer Richtung, von daher sollte man mit vorschnellem Urteil gegen die Crew aufpassen.
Mir ist nicht bekannt, dass eine Perrini Navi schon einmal untergegangen wäre.
Die Kommentare kommen aus der Ecke der Hobbysegler mit ihren teilweise beschränkten Fachwissen und geschätzten Annahmen über die technischen Veränderungen bei einem Wetterumschwung. Erforderliche Gutachten, die auch anschließend vor den Gerichten die Sache verdeutlichen, sind nur dann zu erstellen, wenn die Beurteilung sämtliche Faktoren berücksichtigt, die meiner Meinung nach das ganze Unglück erst möglich gemacht haben und das liegt in der Crew und den Gästen. Ein Aspekt der mir als fachunkundiger Segler vor ca. 45 Jahren vor Fuerto Fentura widerfahren ist und mich verfolgt seit dieser Zeit.
Überlebenssituationen führen Menschen in ihrem Überlebenskampf zu Veränderungen die nur das eigene Überleben im Vordergrund sehen, ohne das Schiff im Auge zu behalten. Hinzu kommen in diesem Fall auch noch, das sich ganze Familien in diesem Überlebenskampf befanden. Da wird ein reales Denken unmöglich. Einer professionellen Crew, die mit dem Schiff vertraut ist, besser noch zu dem Schiff gehört und nicht vorübergehend angeheuert wurden, hätten gewusst was ihre Aufgabe gewesen wäre.
Na da unterschätzen sie aber die Hobbysegler. Jeder Hobbysegler weiß, was für eine Kraft ein langer Mast ausübt (riesiger Hebelarm, der dazu auch noch vom Wind zusätzlich beaufschlagt). Und eine Segelyacht, egal wie groß hat immer ein ordentliches Gegengewicht unter dem Boot montiert und ist selbst aufrichtend. Und man darf der Werft schon zutrauen, dass hier alles richtig gemacht wurde. wenn aber der Kiel eingefahren ist, nicht alle Luken sind zu, ein schweres Unwetter zieht auf, ja dann wird es kritisch. Und so schnell geht mal eben kein Schiffer unter, wenn nicht riesige Wassermengen eindringen. Man sieht ja auf dem Video wie der Mast schnell zur Seite schwingt (weil der Kiel eingefahren ist), und Sekunden später ist das Schiff gesunken. Und nicht umsonst grillen die gerade den Kapitän, der hat von nichts gewusst? Sorry das ist aber seine Aufgabe. Das Märchen, ganz plötzlich ist einfach so das Schif untergegangen ja nee is klar…
Es kann sein, dass das Boot bei hochgefahrenem Kiel nur noch formstabil ist und nicht mehr gewichtsstabil (s. Wikipedia Beitrag dazu oder noch besser das entsprechende Kapitel im Buch „Seemannschaft“).
In dem Fall richtet sich das Boot NICHT mehr von alleine auf sondern kentert wie eine Jolle.
Wenn dann noch große Luken offen sind oder der Tornado Löcher eingerissen hat, wäre das schnelle Sinken plausibel.
@ Richard Schwenke“ bei hochgefahrem Kiel nur noch formstab“ Das ist definitiv falsch. Die Yacht hatte definitiv einen ca.4.50 tiefen festen Kiel. Dieser beinhaltete genug Gewicht um – evtl. mit Gewichten tief im Rumpf- die Stabilität sicherzustellen. Jetzt gibt es zusätzlich 2 Möglichkeiten: 1.) einen aus dem festen Kiel ausfahrbaren Gewichtskiel. Dieser hätte ausgefahren eine erheblich höhere Stabilität bewirkt. 2.) ein aus dem festen Kiel ausfahrbares Schwert. Wir nennen es Kielschwerter in Deutschland, angelsächsisch Centreboarder. Das Centreboard trägt streng genommen( ich komme darauf zurück) nichts zur Stabilität der Yacht bei sondern reduziert die Abdrift beim Segeln hoch am Wind. Es gibt belastbare Aussagen dass BAYESIAN keinen Liftkiel sondern ein einhol- bzw ausfahrbares Centreboard hatte. Nichtsdestoweniger kann ich mir vorstellen, dass das voll auf ca.10,00m Tiefgang ausgefahrene Centreboard eine momentane, kurzfristige Addition zur Stabilität der Yacht beigetragen hätte. Dies vor allem in einer brutalen, schlagartigen Microburst- Sturmbö. Deshalb hat vermutlich auch der CEO der Bauwerft das voll ausgefahrene Centreboard in seinem Kommentar gefordert.
Als Seglerin auf dem Mittelmeer mit bescheidenen Kenntnissen habe ich in Erinnerung dass nachts durchgängig eine Bordwache eingesetzt war, außerdem Zugang zum Seefunk und Wetterdaten…was da abgelaufen ist, muss für alle entweder sehr überraschend gewesen sein oder man war etwas lässig, in einer Bucht ahnen viele nichts Böses. Erschreckend auf jeden Fall. Und ist ein so hoher Mast nicht zu riskant?
Zunächst müsste man wissen ob es sich tatsächlich um einen Hubkiel oder ein Hubschwert handelt. Ein eingefahrenes Schwert hat nur einen relativ geringen Einfluss auf die Stabilität des Schiffes. Das Schwert verbessert lediglich die seitliche Abdrift beim Segeln. Der Kiel mit seinem großen Ballastanteil ist hauptsächlich für die Stabilität (Krängung) zuständig. Kentern kann eine Kielyacht nicht. Sie würde sich wieder aufrichten, es sei denn die seitlichen Fenster/Bullaugen sind offen und es dringen große Mengen Wasser ein, was ich vermute. Der Profi-Skipper wird sich erklären müssen.
Kiel hochgeholt, Boot liegt quer zum Wind (jeder Segler der Starkwind / Sturm erlebt hat weiß welche Krängung der blanke Mast einer Yacht erzeugen kann), dazu offene Luken und Schiebetüren.
Eine Verquickung ungünstiger Umstände mit tragischen Folgen. Das hätte wohl nur der in Segelstellung ausgefahrene Kiel b.z.w. der komplette Verschlusszustand verhindern können.
Ich vermute eher, das das Schiff mit dem Heck zum plötzlich eintertenden Wetter gelegen hat.und mit der extrem starken Boe schlagartig Fahrt nach vorraus aufnahm. Jeder der schon mal mit Schwung über den Anker gefahren ist kennt das. Bug geht runter Heck geht in der Drehung hoch. Dann hebelt hier ein 75m Mast + Aufbau und Deckspersennige als weiterer Windwiederstand, Der Verschlusszustand des Schiffes ist fraglich,. Ein aufgeholtes Centerboard ist nicht hilfreich. Aus einer statischen Situation wirfst du ( Imho) so ein Schiff nicht um (diese Fälle sollten in der Konstruktion berechnet sein), das muss extrem dynamisch gewesen sein, In allen Berchnungsszenarien ist das Schiff frei, nicht vorne am Anker angebunden.
Ich hab auch mit größeren Schiffen ( ~25m) ) so manche Scheiße auf Reeden erlebt, aber das ist unvorstellbar. Und ja, wir hatten Ankerwache auf den Schiffen, Nicht volle Wachstärke aber 2 Leute.und keine Bullaugen in der Bordwand die zu öffnen waren.In so einer Situation kann keiner schnell genug reagieren.
Mein Beileid für alle Familien der Opfer
Ankern selbst bei leichtem Wellengang lässt das Boot immer etwas hin und her wiegen. Das sieht man dann von Land aus sehr gut durch das Ankerlicht am Top des Mastes. Bei diesem schweren Sturm, Wind und Starkregen in der Aufnahme rührt sich dagegen absolut nichts. Das ist unglaubwürdig und damit für mich nachweislich ein Fake. Man sollte bei Berichterstattungen bei den Tatsachen bleiben und sie nicht durch falsche, in diesem Fall visuelle, Informationen verfälschen. Mein tiefstes Beileid für die Opfer und deren Angehörigen.
Sollte der Hubkiel von 10 m Tiefgang tatsächlich auf ca. 3 – 4 m reduziert worden sein, dann wundert es nicht, dass bei starkem Seitenwind der 75 m hohe Mast so ein Schiff umschmeißt, auch wenn es vor Anker liegt. Die Hebelwirkung dürfte erheblich gewesen sein.
Ich lese, dass das Schiff auf >40m Tiefe gegangen ist. Warum sollte man bei so tiefem Wasser im Ankerfeld den Kiel hochholen? Kann natürlich alles sein. Ich teile eher die Argumente der offenen Bullaugen, Luken, sonstigen mit sehr starker Krängung durch die Wasserhose und durch Druck im Rigg. Verkettung unglücklicher Umstände mit schlechter Seemannschaft der Crew. Tragisch!
Schmutz beitrag
Schmutz Kommentar.
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Segelyacht sinkt – Seenotrettung muss Schiffbrüchige retten
Kieler buch segelyacht sinkt – seenotrettung muss schiffbrüchige retten.
In der Kieler Bucht geraten zwei Segler mit ihrer Yacht in Not. Als die Seenotrettung eintrifft, ist nur noch der Mast zu sehen. Die Besatzung treibt derweil auf einem Beiboot.
- Link kopiert
Seenotretter haben am Freitag in der Kieler Bucht zwei Schiffbrüchige gerettet, deren Segelyacht zuvor wegen starken Wassereinbruchs gesunken war. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte, wurde die Rettungsleitstelle am Nachmittag darüber informiert, dass vor Schönberg eine Yacht unterzugehen drohe. Daraufhin sei der in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer Berlin alarmiert worden.
Als die Seenotretter den etwa 1,6 Seemeilen vor Schönberg befindlichen Havaristen wenig später erreichten, habe von der zwölf Meter langen Segelyacht nur noch der Mast aus dem Wasser geschaut. Der Mann und die Frau konnten sich demnach in ein kleines Beiboot retten, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in kabbeliger See trieb.
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Unfallursache noch unklar.
Mithilfe eines kleineren Tochterbootes nahm der Seenotrettungskreuzer die beiden Schiffbrüchigen an Bord und brachte sie sicher an Land.
Die Segler seien wohlauf, aber sicherheitshalber an einen Rettungswagen übergeben worden, teilte die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger weiter mit.
Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm demnach Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte starker Wind bis Stärke sieben auf der zwölfstufigen Beaufort-Tabelle, die Wellen waren einen Meter hoch. Die Wassertemperatur lag bei fünf Grad Celsius.
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Kostenpflichtig Segeljacht sinkt in der Bucht vor Kiel
Rettungskreuzer „Berlin“ im Einsatz auf der Kieler Förde (Archivbild).
Quelle: Frank Behling
Eine Segeljacht ist am Freitagnachmittag in der Kieler Bucht vor Schönberg gesunken. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten zwei Menschen aus einem kleinen Beiboot retten. Die Segeljacht konnte nicht gerettet werden, sie versank an Ort und Stelle.
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Segelyacht gesunken: Seenotretter retten Schiffbrüchige aus Kieler Bucht
Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler – einen Mann und eine Frau – gerettet. Ihre Segelyacht war zuvor nach starkem Wassereinbruch gesunken.
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) erfuhr gegen 16.30 Uhr, dass eine Segelyacht vor Schönberg unterzugehen drohte. Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See den in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN.
Die BERLIN nahm sofort Kurs auf die Unglücksstelle. Zudem boten das Lotsenboot „Stein“, der Zollkreuzer „Schleswig-Holstein“ sowie das Polizeiboot „Duburg“ ihre Hilfe an und liefen ebenfalls zum Unfallort. Als die Seenotretter den etwa 1,6 Seemeilen (rund drei Kilometer) vor Schönberg befindlichen Havaristen kurze Zeit später erreichten, ragte von der zwölf Meter langen Segelyacht nur noch der Mast aus dem Wasser. Der Mann und die Frau hatten sich auf ein Dinghy retten können, das 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der kabbeligen See trieb.
Die Wasserschutzpolizei Kiel nimmt die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zur Einsatzzeit betrug die Wellenhöhe einen Meter, bei einer Wassertemperatur von fünf Grad Celsius und einer Lufttemperatur von elf Grad Celsius.
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24.03.23 20:56 von Thomsen / Foerde.news
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Seenotretter haben den Geiger der Band Santiano, Peter "Pete" Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet. "Die DGzRS hat unser Leben gerettet", zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.
Die Jacht des Paares war am Freitagnachmittag rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des zwölf Meter langen Schiffs aus dem Wasser geragt, teilte die DGzRS am Freitag mit. Der Geiger und seine Frau hatten sich auf ein kleines Beiboot gerettet, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der aufgewühlten See trieb.
"Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut", wurde Sage nun zitiert. "Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen." Er sei froh über diesen Verein.
Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. "Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war", berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. "Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden."
Sage setzte einen Notruf ab. "Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg." Bereits kurz darauf sei die Jacht gesunken. Währenddessen war der Seenotrettungskreuzer "Berlin" von Laboe aus zur Unglücksstelle unterwegs.
© dpa-infocom, dpa:230327-99-107063/4
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- Die Seenotretter kamen dem schiffbrüchigen Segler, der sich rechts am Mast festhält, zu Hilfe.
- Foto: DGzRS
- 2.04.2022 / 21:07
Sein Schiff versinkt in der Ostsee: Segler klammert sich am Mast fest
Um sich vor dem Ertrinken zu retten, kletterte ein 78 Jahre alter Segler auf den Mast seines Schiffes. Sein Begleiter versuchte es in der Ostsee mit Schwimmen. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen den beiden Männern zur Hilfe.
Gegen 13 Uhr am Samstag meldeten Anrufer, dass vor dem Leuchtturm Bück am nordwestlichen Ausgang der Kieler Förde ein Segelschiff sinken würde. Der 78 Jahre alte Mann und ein Begleiter waren auf einem Motorsegler in der Ostsee unterwegs gewesen – warum es zu dem Unglück kam, ist noch unklar.
Kieler Förde: Segelboot mit zwei Männern gesunken
Während die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee mit mehreren Booten zur Unglücksstelle fuhren, sank der 14 Meter lange Zweimaster immer weiter. Der Begleiter konnte sich selbst retten und in der fünf Grad kalten Ostsee ans Ufer schwimmen. Dort wurde er vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Der 78-Jährige hatte sich indes auf den Mast gerettet und klammerte sich dort fest.
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Wie die DGzRS mitteilte, holten die Seenotretter den Mann von dem sinkenden Schiff und begannen gleich mit der medizinischen Erstversorgung. Beide Männer wurden anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (aba)
Seenotfall : Segelyacht sinkt vor Terschelling, Besatzung gerettet
Ursula Meer
· 21.03.2022
Einmal mehr haben die von vielen Seglern zu Recht gefürchteten Seegatten eine Crew beziehungsweise deren Schiff ins Verderben gerissen. Gegen 5:15 Uhr ging am Sonntagmorgen bei der niederländischen Seenotrettung KNMR der Alarm eines GMDSS-Notsignals ein. Eine aus Emden kommende Bavaria 40 war westlich von Terschelling auf einer Sandbank festgekommen. Grundberührung und Wellengang führten dazu, dass der Kiel brach und kurz danach das Boot kenterte. Die Besatzung konnte sich in eine Rettungsinsel retten.
Zwei Rettungsboote von den Stationen Vlieland und Terschelling und ein SAR-Hubschrauber suchten nach der Crew der gesunkenen Yacht. Die Retter von Terschelling erreichten als Erste den Unglücksort, wie niederländische Medien berichten. Der Helikoptereinsatz konnte abgebrochen und die Besatzung von der KNRM auf die westfriesische Insel gebracht werden. Ein Crewmitglied musste wegen einer Unterkühlung medizinisch behandelt werden.
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Das Unglück ereignete sich kurz nach Niedrigwasser etwa fünf Meilen nordwestlich von Terschelling auf den "Gronden van Stortemelk", einem Gebiet mit zahlreichen Untiefen. Zu dem Zeitpunkt herrschte frischer Wind mit 4 bis 5 Beaufort aus Ost mit stürmischen Böen. Die Yacht sei laut niederländischen Medien gerade erst von der Crew gekauft worden. Die Segler hätten demnach das Boot testen und zwischen den Inseln hindurch nach Harlingen segeln wollen.
Die Yacht konnte mittlerweile geborgen und in den Hafen von Harlingen gebracht werden, wie hier im Video zu sehen
Die Havarie in diesem Seegebiet ist kein Einzelfall. Insbesondere die Seegatten zwischen den West- und auch die zwischen den Ostfriesischen Inseln sind in der Vergangenheit schon häufig zur Falle für Schiffe geworden. Bei Wind-gegen-Strom-Situationen, Starkwind und Ebbstrom werden viele der Gatten schlicht unpassierbar. Dort bilden sich dann teils heftige Grundseen, in deren Wellentälern Schiffe unversehens auf Grund regelrecht aufschlagen können, obwohl die Karten zum betreffenden Tidenzeitpunkt ausreichend viel Wasser unterm Kiel vorgaukeln.
Revierkenner und YACHT-Autor Holger Peterson hat es selbst mit seinem Schiff erlebt. In einem Bericht, der in YACHT 20/2012 erschienen ist, schrieb er:
27. September 2008. Wir laufen von See in die Harle zwischen Wangerooge und Spiekeroog ein. Gute Sicht, Nordwestwind um vier. Laut Karte ist es auf der Barre vor den Inseln bei Niedrigwasser noch zwei Meter tief. Dort sind wir drei Stunden vor Niedrigwasser, so ist mit 3,50 Meter Tiefe zu rechnen. Der Langkiel der „Paloma“ geht 1,20 Meter tief.
Wir wissen aus Erfahrung, dass sich die Tiefe auf der Barre bei Tonne H4 innerhalb von 50 Metern von sechs auf zirka zwei Meter unter dem Kiel verringert. Doch dieses Mal ist es anders, und es geht rasend schnell: 2 … 1 … 0 ,2 … 0! Mit einem Rumms setzt die neun Tonnen schwere „Paloma“ in der kurzen See auf. Jede Welle lässt die Elf-Meter-Stahlyacht wieder auf den harten Sand krachen. Die Takelage zittert. Querschlag droht. Es rumpelt mehrmals heftig unter dem Kiel – dann sind wir drüber. Eine GFK-Yacht mit Kurzkiel hätte das nicht heil überstanden.
Okay, Anfängerfehler, bei ablaufendem Wasser hier durchzufahren. Aber das hat sonst bei der Tide immer geklappt – warum heute nicht? Ein Blick zurück: weiße brechende Wellen auf der Westseite der Tonnen, wo es tief sein müsste. Glattes und somit tiefes Wasser ostwärts der Tonnen, wo es flach sein müsste. Das war mit den Wellen nicht zu erkennen.
Wir wollen Klarheit und wenden. Tatsächlich: Auf der „falschen Seite“ des Tonnenstrichs ist es im flachsten Bereich noch 3,5 Meter tief! Eine Mindertiefe von rund drei Metern innerhalb eines betonnten Fahrwassers – das müsste doch der stündliche Revierfunk vermelden!
„Nachkontrolle“ zwei Wochen später bei gleichem Tidenstand. In der Nacht herrschte frischer Nordwest, zur Sicherheit passiere ich die Tonnen auf der „falschen“ Seite. Drei Meter Wasser, alles bestens. Aber schwere Grundseen im Fahrwasser. Gnade dem Skipper, der hier der Betonnung vertraut!
Petersens Grundregeln gegen Grundberührung:
Seegatten an der ostfriesischen Küste sind für Yachten ab Windstärke fünf aus nördlichen Richtungen tabu. Gleiches gilt für die nordfriesische Küste bei westlichen Winden. Auch alte See in die Bewertung der Lage einbeziehen! Anlaufen der Gatten erst bei halber Tide und steigendem Wasser. Vorsicht bei Wind-gegen-Strom-Situationen. Das Großsegel sollte man insbesondere auf raumen Kursen am besten ganz bergen. Denn Querschlagen mit Patenthalse droht trotz aller Vorsicht. Vorsegel stehen und Maschine mitlaufen lassen, denn von achtern anrollende Seen können die Fahrtgeschwindigkeit überschreiten, dann reißt die Anströmung am Ruder ab. Von der Ansteuerung langsam in den Tonnenstrich, Lot ständig beachten, konzentriert in der Rinne steuern!
Rettungsmittel: AIS-MOB-Sender (pdf)
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Vor einer Woche ist vor der Küste Siziliens die Segeljacht «Bayesian» des Tech-Milliardärs Mike Lynch gesunken. Sieben Personen kamen dabei ums Leben. Noch unklar ist, weshalb das grosse ...
Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, Pete Sage der bekannten norddeutschen Shanty-Band Santiano und seine Ehefrau nach dem Untergang ihrer Segelyacht aus der Kieler Bucht gerettet.
Bei starkem Wind von bis zu sieben Beaufort (54 Stundenkilometer) war die Segelyacht der beiden Schiffbrüchigen - eines Mannes und einer Frau - gesunken. Mit dem Tochterboot Steppke des Seenotrettungskreuzers Berlin der DGzRS konnten die Seenotretter zwei Besatzungsmitglieder von dem Dinghy einer gesunkenen Segelyacht retten.
Helfer retteten dem Santiano-Geiger Peter „Pete" Sage und seiner Frau das Leben. Die Segeljacht des Paares sank nach einem plötzlichem Wassereinbruch in der Kieler Bucht. Der Musiker dankte den Seenotrettern für ihren Einsatz.
Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet.
Seine Segeljacht sank in der Kieler Bucht - gemeinsam mit seiner Frau musste er gerettet werden. Die Band Santiano singt von stürmischen Abenteuern auf hoher See.
Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Berlin" hatte Sage und seine Ehefrau am Freitag nach dem Untergang ihrer Segelyacht aus der Kieler Bucht geborgen.
Seenotretter haben den Geiger der Band "Santiano", Peter "Pete" Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet.
Am vergangenen Freitag musste Pete Sage, Geiger der Shanty-Band Santiano, mit seiner Ehefrau aus der Ostsee gerettet werden, nachdem die Yacht des Musikers gesunken war. Mittlerweile wurde die Yacht gehoben und nach Kiel geschleppt.
Ein Windpark-Sicherungsschiff hat in der Nacht zum 4. September 2024 rund 50 Seemeilen nordwestlich der Insel Borkum eine brennende Segelyacht gelöscht. Das Boot ist anschließend gesunken. Deutsche und niederländische Seenotretter suchten mit Unterstützung aus der Luft bis zum Morgen nach Schiffbrüchigen. Weiterlesen
Das ist definitiv falsch. Die Yacht hatte definitiv einen ca.4.50 tiefen festen Kiel. Dieser beinhaltete genug Gewicht um - evtl. mit Gewichten tief im Rumpf- die Stabilität sicherzustellen. Jetzt gibt es zusätzlich 2 Möglichkeiten: 1.) einen aus dem festen Kiel ausfahrbaren Gewichtskiel. Dieser hätte ausgefahren eine erheblich ...
Rund drei Kilometer vor Schönberg ( Kreis Plön) sei die zwölf Meter lange Segelyacht des Sängers nach starkem Wassereinbruch gesunken, teilte die DGzRS am Montag mit. Als die alarmierten Seenotretter den Havaristen erreichten, ragte von der Yacht nur noch der Mast aus dem Wasser, heißt es weiter.
Gesunkene Santiano-Yacht: Unglücksursache in Untersuchung. Der Untergang der Segelyacht von Pete Sage, vor einer Woche in der Ostsee vor Schönberg, beschäftigt weiter die Wasserschutzpolizei....
Seenotretter haben am Freitag in der Kieler Bucht zwei Schiffbrüchige gerettet, deren Segelyacht zuvor wegen starken Wassereinbruchs gesunken war. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung ...
Eine Segeljacht ist am Freitagnachmittag in der Kieler Bucht vor Schönberg gesunken. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten zwei Menschen aus einem kleinen Beiboot retten. Die Segeljacht...
Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Ihre Segelyacht war zuvor …
Die Jacht des Paares war am Freitagnachmittag rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des...
Kieler Förde: Segelboot mit zwei Männern gesunken. Während die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee mit mehreren Booten zur Unglücksstelle fuhren, sank der 14 Meter lange Zweimaster...
Zwei Rettungsboote von den Stationen Vlieland und Terschelling und ein SAR-Hubschrauber suchten nach der Crew der gesunkenen Yacht. Die Retter von Terschelling erreichten als Erste den Unglücksort, wie niederländische Medien berichten. Der Helikoptereinsatz konnte abgebrochen und die Besatzung von der KNRM auf die westfriesische Insel ...
Schock in der Mittagszeit: Aus bislang ungeklärter Ursache ist eine Segelyacht auf der Trave in der Nähe der Warburg-Brücke in Lübeck gegen die Böschung gefahren und gesunken. Die Besatzung ...