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Sanktionen Oligarchen-Yacht"Dilbar" festgesetzt
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Oligarchen-Yacht : Wegen des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine ist die "Dilbar" festgesetzt worden
Die im Hamburger Hafen liegende Luxus-Yacht "Dilbar" ist auf Basis der EU-Sanktionen wegen des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine festgesetzt worden. Die mit mehr als 500 Millionen Euro angeblich teuerste Luxus-Yacht der Welt wurde mit einem Verfügungsverbot belegt und darf damit "nicht mehr veräußert, vermietet oder belastet werden", wie ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch sagte.
Anfang März hatte es bereits Spekulationen um eine Beschlagnahme des 2016 gebauten, 156 Meter langen und 24 Meter breiten Schiffs gegeben, welche sich jedoch zunächst nicht bewahrheitet hatten.
Das Problem war der Nachweis der Eigentümerschaft der Yacht. Dieser ist zwingend notwendig, um ein solches Schiff an die Kette legen zu können. Gerade in der Super-Yachten-Szene werden Schiffe jedoch gerne über Holdings oder Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen registriert, um die wahren Eigentümer zu verschleiern. Im Fall der "Dilbar" habe das BKA ein verschachteltes Offshore-Firmenkonstrukt ermitteln und somit die wirklichen Eigentumsverhältnisse der Luxus-Yacht"Dilbar" offenlegen können, sage der Sprecher. Bei der Eignerin handele es sich um die Schwester des kremltreuen Oligarchen Alisher Usmanov (68).
Ursprünglich war Usmanov selbst als Eigentümer angenommen worden. BKA-Ermittlungen haben jedoch ergeben, dass Usmanov schon 2017 indirekt Vermögenswerte an seine Schwester Gulbakhor Ismailova übertragen hat. Offiziell sei zwar die Navis Marine Ltd. von den Kaimaninseln Eigentümerin der "Dilbar". Deren Anteilseigner sei jedoch die zypriotische Holdinggesellschaft Almenor Holdings Ltd., die wiederum von der Schweizer Pomerol Capital SA treuhänderisch zugunsten von "The Sisters Trust" verwaltet werde. "Seit 2017 ist Alisher Usmanov nicht mehr Anteilseigner dieser Treuhandgesellschaft, womit seine Schwester, Gulbakhor Ismailova, zur einzigen wirtschaftlichen Eigentümerin der Yacht "Dilbar" wurde", heißt es in der im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten EU-Sanktionsliste.
Die "Dilbar" liegt dem Schiffsortungsdienst vesselfinder.com zufolge bereits seit Anfang Januar im Hamburger Hafen. Sie wird seither im Trockendock der Werft Blohm+Voss aufgehübscht. Da sie derzeit nicht fahrbereit ist, kann sie den Hafen nicht verlassen.
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"Dilbar": Megayacht von Alisher Usmanow in Hamburg beschlagnahmt
Im Hafen von Hamburg wurde laut Medienberichten die Megayacht "Dilbar" beschlagnahmt. Diese gehört dem russischen Oligarchen Alisher Usmanow. Die EU knöpft sich die Vermögenswerte der russischen Superreichen vor, weil Russland der Ukraine den Krieg erklärt hat.
Vorschaubild: picture alliance
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Ukraine-Sanktionen: Deutschland beschlagnahmt 600-Millionen-Yacht von russischem Oligarchen
Stand: 03.03.2022, 15:04 Uhr
Von: Richard Strobl
Im Ukraine-Konflikt haben die EU und die USA harte Sanktionen gegen Russlands Elite verhängt. Deutschland beschlagnahmte nun die Millionen-Yacht eines Oligarchen.
Hamburg - Der Ukraine-Konflikt* geht weiter. Der Westen liefert der Ukraine unterdessen nicht nur Waffen, sondern hat auch harte Wirtschaftssanktionen gegen das Land und gegen seine Elite um Wladimir Putin* verhängt. So wurde etwa das Vermögen etlicher Oligarchen eingefroren. Im Fokus dabei sind offenbar auch die Luxus-Yachten der Oligarchen, die sich teils schon auf die Flucht begeben haben* . Die USA haben angekündigt sie zu „jagen“. Nun kam es offenbar zu einer spektakulären Beschlagnahmung in Hamburg.
Ukraine-Sanktionen: Deutschland beschlagnahmt Luxus-Yacht von Russland-Oligarch
Nach einem Bericht des Forbes -Magazins haben deutsche Behörden in Hamburg die 512-Fuß-lange Yacht Dilbar im Wert von knapp 600 Millionen Euro beschlagnahmt. Der Eigentümer: Oligarch Alisher Usmanov , der am Montag von der Europäischen Union sanktioniert worden war. Der Bericht stützt sich auf unterschiedliche Quellen aus der Yachtindustrie.
Demnach hatte sich das Luxus-Schiff seit Ende Oktober zur Umrüstung in den Hamburger Werften des Schiffbauers Blohm+Voss befunden. Nach Forbes-Informationen hatte Deutschland das Vermögen Usmanovs nach den Sanktionen eingefroren. Auch seien die Mitarbeiter des Schiffbauers am Mittwoch nicht zur Arbeit erschienen.
Russlands Oligarchen-Luxus: Mega-Yacht jetzt beschlagnahmt
Die Luxusyacht soll Usmanov bereits 2016 für angeblich ganze 600 Millionen Dollar gekauft haben. Ein deutscher Schiffbauer hatte sie zuvor maßgefertigt. Es soll sich mit 15.917 Tonnen um die größte Motoryacht der Welt handeln, die normalerweise von ganzen 96 Mann Besatzung betrieben werde. Auf dem Schiff soll sich der größte Swimmingpool befinden, der je auf einer Yacht installiert worden war. Zudem verfügt das Schiff demnach über zwei Hubschrauberlandeplätze, eine Sauna, einen Schönheitssalon, ein Fitnessstudio sowie zwölf Suiten.
Usmanov gilt als Multimilliardär, der Anteile an etlichen Unternehmen hält. Unter anderem soll er zu den ersten Facebook-Investoren gehört haben.
Den Hintergrund der Ukraine-Krise lesen Sie hier* . Alle aktuellen Infos zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem News-Ticker. (rjs) * Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
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Sanktionierten Oligarchen-Yachten droht dramatischer Verfall
Ohne crews, die sie instand halten, droht dutzenden sanktionierten oligarchen-yachten ein dramatischer verfall.
- Sam Tabahriti,
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Bis die europäischen Behörden über weitere Handlungsschritte entscheiden, bleibt die Zukunft der beschlagnahmten Yachten von sanktionierten russischen Oligarchen ungewiss.
Die Instandhaltung einiger dieser Yachten kostet bis zu 115,6 Millionen US-Dollar jährlich.
Experten glauben, dass diesen Mega-Yachten ohne entsprechende Pflege binnen weniger Wochen der Verfall droht.
Dutzende Mega-Yachten, die von russischen Oligarchen beschlagnahmt wurden und einen Gesamtwert von mehreren Milliarden Dollar haben, könnten ohne die benötigte Pflege und Wartung binnen weniger Wochen gänzlich verfallen. Dies hätte Kosten in Höhe von mehreren Millionen Dollar zur Folge.
Die Besitzer der Yachten, von denen einige als enge Verbündete des russischen Präsidenten Wladimir Putin gelten, waren im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine umfassend sanktioniert worden. Seit Monatsbeginn wurden bereits einige Schiffe in ganz Europa beschlagnahmt, so auch unter anderem die 578 Millionen Dollars teure Mega-Yacht von Andrey Melnichenko in Italien, ein 120 Millionen Dollars teures Schiff von Igor Sechin in Frankreich sowie eine Yacht im Wert von 153 Millionen Dollars in Spanien, die mit Sergei Chemezov in Verbindung gebracht wurde.
Business Insider sprach mit vier Experten, die der Meinung sind, dass die Sanktionen gegen Russland, die weitreichender als sämtliche vorherige Maßnahmen in der Geschichte globaler Sanktionen sind, zu langwierigen Gerichtsprozessen und dem Verfall der teuersten Yachten der Welt führen könnten.
„Sobald die Wartung der Yachten nicht mehr konsequent erfolgt, beginnt der Verfall“, sagt Benjamin Maltby, Kanzleipartner bei Keystone Law in Großbritannien und Experte für Vermögensrecht und Luxus-Güter. „Das unablässige Säubern der Oberflächen und stete Prüfen der Anlagenbedienung ist äußerst wichtig.“
Die Sanktionen halten die Instandhaltung der Yachten in der Schwebe
Todd Roberts, Präsident der kalifornischen Schiffswerft Marine Boat Works, sagt, dass Yachten normalerweise beschlagnahmt würden, um sie im Anschluss wieder zu verkaufen. Daher habe der neue Besitzer selbst ein gesteigertes Interesse an der Instandhaltung der Yacht, da er den Verkaufspreis so hoch wie möglich halten wolle. Seit Inkrafttreten der Sanktionen sei dieser Prozess jedoch ein anderer.
Durch die Sanktionen wandern die beschlagnahmten Yachten nicht automatisch in den Besitz der jeweiligen Ländern über. Die russischen Milliardäre bleiben weiterhin bezugsberechtigt, auch wenn die Vermögenswerte eingefroren wurden und derzeit nicht genutzt werden dürfen.
Zwar sind die russischen Oligarchen dadurch auch weiterhin für die Wartung ihrer Yachten verantwortlich, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass sie freiwillig dafür zahlen werden, solange die Sanktionen in Kraft sind. Ebenso könnten die europäischen Behörden aufgrund der Sanktionen im Zahlungsverkehr Probleme haben, das Geld für die Wartungskosten von den Milliardären einzufordern.
Es ist also nicht klar, wer die Rechnung in Höhe von mehreren Millionen Dollar stemmen wird. Laut Maltby betragen die Wartungskosten einer Yacht meist 15 bis 20 Prozent des Gesamtwerts. Die Instandhaltung der Yacht von Melnichenko beispielsweise würde demnach jährlich rund 115,6 Millionen Dollar kosten.
„Das ist völlig unbekanntes Terrain.“
Selbst ohne Einberechnung der Kosten für Crew, Reparaturen, Tank und Versicherung könnten sich allein die Hafengebühren schnell summieren – teils zu Beträgen von mehreren zehntausend Dollar monatlich, sagt Roberts.
Ohne die benötigte Pflege könnten die Schiffe demnach binnen kürzester Zeit rund 30 Prozent ihres ursprünglichen Werts verlieren, schätzt Roberts. Darüber hinaus könnte eine Yacht ohne die entsprechende Crew, die meist aus mindestens 25 Personen besteht, bei offiziellen Inspektionen durchfallen und dadurch ihren Versicherungsschutz verlieren.
Ohne diesen wiederum dürfte die Yacht in den meisten Häfen weltweit nicht anlegen. Maltby glaubt, dass die meisten Crews mit Ausbleiben ihrer Bezahlung die sanktionierten Schiffe in Kürze verlassen könnten. Dadurch könnte es für die europäischen Behörden noch schwieriger werden, zu entscheiden, was mit den beschlagnahmten Vermögenswerten geschehen soll. Vergangene Woche wurde die Crew der rund 156 Meter langen Mega-Yacht des russischen Oligarchen Alisher Usmanov gefeuert, nachdem die Sanktionen die weitere Bezahlung der Mitarbeitenden unterbunden hatten.
„Das ist beinahe völlig unbekanntes Terrain“, so Roberts. „Ich glaube, niemand von uns kann zum jetzigen Zeitpunkt nachvollziehen, welche Folgen das für die gesamte Branche haben wird.“
Dieser Text wurde von Anika Faber aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier .
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Dilbar in Hamburg: Crew der Oligarchen-Yacht schmeißt hin und haut ab
Stand: 14.03.2022, 13:46 Uhr
Von: Kevin Goonewardena
Beschlagnahmt ist die Mega-Yacht „Dilbar“ des Putin-Freundes Usmanow im Hamburger Hafen wohl nicht. Doch offenbar ist dem Oligarchen nun die Crew weggelaufen.
Hamburg – Schon kurz nach der Invasion der Ukraine durch die russischen Streitkräfte begannen zügig beschlossene Sanktionen gegen russische Kreditinstitute, Firmen, Politiker und Privatpersonen zu greifen. Auch der Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT , der zuerst nicht zu den Sanktionen gehörte, folgte schnell. Von Anfang an wurde gemunkelt, dass EU-Länder das Vermögen von Russlands Superreichen, den sogenannten Oligarchen, einfrieren könne. Besonders in Norddeutschland wurde zudem die Beschlagnahmung der Yacht „Dilbar“ diskutiert. Dabei kam es zu einiger Verwirrung um die angebliche Beschlagnahmung der Yacht , die dem Oligarchen Alischer Usmanow gehören soll. Nun ist dem Eigner offenbar auch die Crew weggelaufen. Das berichtet der NDR .
Name: | Dilbar |
Fertigstellung: | 2016 |
Gebaut von: | Fr. Lürssen Werft in Bremen gebaut u |
Länge und Breite: | 156 Meter / 24 Meter |
Platz auf der Liste der längsten Motoryachten der Welt: | 6 (Stand 2019) |
Vermutlicher Eigner: | Alischer Usmanow |
„Dilbar“: Crew kündigt – Oligarch steht ohne Mannschaft da
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, auf deren Meldung sich auch der NDR bezieht, hat die Crew der „Dilbar“ das 156 Meter lange Schiff in Hamburg am Montag verlassen. Zur Besatzung gehören normalerweise rund 80 Frauen und Männer, wie es heißt. In der Meldung zitiert Bloomberg den Kapitän der Dilbar wie folgt: „Wir haben das Ende der Möglichkeiten erreicht.“ So soll er es in einer an die Besetzung verfassten Nachricht geschrieben haben.
Zwar ist die Dilbar nicht beschlagnahmt worden, doch ihr vermutlicher Besitzer Alischer Usmanow steht wegen seiner Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin auf der EU-Sanktionsliste. Wie der NDR weiter berichtet, ist seine Yacht Dilbar für das US-Finanzministerium gesperrtes Eigentum. Das Anheuern einer Besatzung oder Bezahlen von Löhnen und Gehältern in US-Dollar sei so nicht mehr möglich. Und auch wenn das Schiff nicht beschlagnahmt wurde, verlassen darf es den Hamburger Hafen auch nicht. Nun hat die Crew offenbar keine andere Möglichkeit gesehen, als hinzuwerfen.
„Wir haben das Ende der Möglichkeiten erreicht“ Kapitän der Dilbar an die Crew
Oligarchen-Yachten: Norddeutsche Werften im Dienst von russischen Mega-Reichen
Die in Bremen gebaute 540-Millionen Yacht „Dilbar“ befindet sich seit Herbst 2021 zu Reparaturarbeiten in den Docks des Hamburger Traditionsunternehmens Blohm+Voss . Auch die Yacht des ehemaligen Chelsea-Eigners Roman Abramowitsch war schon des Öfteren in Hamburg zu Gast. Während die Megatanker oder Containerriesen, die die Weltmeere bereisen, längst in Asien gefertigt werden, haben sich deutsche Werften in den letzten Jahren auf den Bau von Mega-Yachten für Oligarchen und Milliardäre regelrecht spezialisiert. „Die meisten der 20 größten Yachten der Welt wurden von Lürssen gebaut“, heißt es etwa bei der Bremer Werften-Gruppe, die wie viele norddeutsche Werften im Dienst von Oligarchen stehen .
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Sanktionen gegen Oligarchen: Umgang mit russischen Mega-Yachten Yachten unklar – Großbritannien friert Vermögen ein
Was mit der Dilbar und anderen Yachten passiert, ist weiterhin unklar. Mittlerweile haben britische Behörden die Vermögen von sieben russischen Oligarchen, darunter von Roman Abramowitsch, eingefroren . Abramowitsch hatte erst in der vergangenen Woche seinen Rückzug aus dem Londoner Verein und ein Verkauf des selbigen nach fast 20 Jahren in seinem Besitz bekannt gegeben. Sanktionen gegen seine Person konnte er so nicht abwenden. * 24hamburg.d e, kreiszeitung.de und fr.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA .
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Seit Ende Oktober liegt das gigantische Schiff in Hamburg, mit der russischen Invasion der Ukraine wurde eine Abholung durch ihren vermeintlichen Eigner Alischer Usmanow aufgrund von Sanktionen immer komplizierter. Und sofern Blohm+Voss für die Mega-Yacht "Dilbar" (IMO 9661792 ) nun kein besseres Plätzchen findet, dürfte das 156-Meter-Schiff vorerst das Stadtbild Hamburgs prägen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ist es Ermittlern gelungen, die Besitzverhältnisse zu klären und die Schwester des sanktionierten Oligarchen Alischer Usmanow, Gulbahor Ismailowa, eindeutig als derzeitige Eignerin zu benennen. Die "Dilbar" ist nun eingefroren.
Das gelang durch wochenlange Ermittlungen und die Auswertung von Verträgen, die der Blohm+Voss-Mutterkonzern NVL (Naval Vessels Lürssen) für die Arbeiten an der "Dilbar" geschlossen hatte. Daraus ging dem Bericht zufolge hervor, dass ein Unternehmen namens Navis Marine Ltd. auf den Kaimaninseln den Auftrag erteilt hatte. Dieses Unternehmen konnte einer Holding auf Zypern zugeschrieben werden, deren Aktien wiederum einem Schweizer Unternehmen gehörten, das treuhänderisch für ein Londoner Unternehmen namens "The Sisters Trust" agierte. Erst dieses Firmenkonstrukt benennt Ismailowa als wirtschaftlich Berechtigte.
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Ismailowa steht seit vergangener Woche auf der Sanktionsliste der EU, die "Dilbar" ist also eingefroren. Das bedeutet: Das Schiff darf laut Bundesfinanzministerium "nicht für den Erwerb von Geldern, Waren oder Dienstleistungen verwendet werden", ebenso nicht "veräußert, vermietet oder anderweitig als Einkommensquelle genutzt werden." Theoretisch, da die "Dilbar" nicht beschlagnahmt wurde, dürfe die Yacht weiterhin privat genutzt werden. Das geht aber nicht, denn die Mega-Yacht liegt derzeit fahruntüchtig im Trockendock, könnte ohne derzeit unzulässige Arbeiten also nicht Richtung Nordsee schippern.
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Denn ein eingefrorener Vermögenswert betrifft auch Personen, die mit Arbeiten daran beauftragt sind. So schreibt das Ministerium: "Dieses Verbot richtet sich an die gelistete Person/Entität, aber auch an alle anderen Personen, Entitäten oder staatliche Stellen, die mit der Sache umgehen. Darüber hinaus gilt gegenüber gelisteten Personen und Entitäten auch ein sogenanntes Bereitstellungsverbot. Das heißt, gelisteten Personen dürfen weder Gelder noch wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden." Übersetzt: Blohm+Voss, also Lürssen, darf keine Arbeiten an der Yacht durchführen.
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Täglich fünfstellige Beträge
Für die Werft , deren 65-seitiger Wartungsvertrag den Behörden offenbar die entscheidenden Informationen über die Eignerin lieferte, wird das auf mehreren Ebenen zum Problem. Wegen der ausbleibenden Beschlagnahmung durch den Staat, muss dieser auch nicht für entstehende Kosten aufkommen. Diese, so berichtet es die "Süddeutsche Zeitung", müsse aktuell Lürssen selbst tragen. Für die sechstgrößte Yacht der Welt seien das täglich fünfstellige Beträge, heißt es.
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Gleichzeitig blockiert die "Dilbar" das Blohm+Voss Dock Elbe 17, nimmt so wertvollen Platz ein, den die Werft sicherlich bereits für andere Projekte geplant hatte – nach einer schnellen Veränderung der Situation sieht es nämlich nicht aus. Eine Anfrage des stern , was man in dieser Situation nun vorhabe, blieb unbeantwortet. Eine Sprecherin teilte lediglich mit: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Kommentare über unsere Kunden und deren Projekte sowie über unsere internen Prozesse abgeben werden."
Zum Leidwesen der Werft ist es genau diese Situation, die es den Behörden ermöglicht, der kostspieligen Beschlagnahmung aus dem Weg zu gehen. Denn für die Durchführung müssten "konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, dass im Hinblick auf diese Sache Sanktionsverstöße begangen werden könnten." Das ist im Falle der "Dilbar" auszuschließen, weil sie in ihrem aktuellen Zustand nicht bewegt werden kann. Ein Win-Win für die Behörden, eine Katastrophe für die Werft.
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Im eu-ausland sieht es ähnlich aus.
Ähnlich geht es auch anderen Werften, beispielsweise La Ciotat Shipyards, die in Frankreich die "Amore Vero" von Igor Iwanowitsch Setschin nicht aus den Augen lassen darf. Dort hieß es vergangene Woche, man schreibe weiterhin jeden Tag Rechnungen, wisse aber nicht, wem man sie zustellen könne. In Spanien sieht es vergleichbar kompliziert aus. Aktuell scheint nur Italien für entstehende Kosten durch eingefrorene Yachten aufzukommen, dort werden die Behörden bei einer etwaigen Freigabe zunächst eine vollumfängliche Erstattung des Abholers fordern.
Quelle : SZ
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In Bremen gebaut: Mega Oligarchen-Yacht wohl nicht beschlagnahmt
Stand: 28.03.2022, 11:44 Uhr
Von: Fabian Raddatz , Harald Hinze
Spekulationen, dass die in Hamburg liegende 540-Millionen-Yacht Dilbar beschlagnahmt worden sein könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Nach langem Zögern dementieren die Behörden. Gebaut wurde das Luxus-Schiff in Bremen.
Hamburg/Bremen – Update vom 4. März 2022 - Am Donnerstag dann schaffen das Bundesministerium und die Hamburger Wirtschaftsbehörde Klarheit. „Nach unserer Kenntnis ist die Jacht nicht beschlagnahmt worden“, sagt die Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Bislang gebe es auch keine derartige behördliche Anordnung. Gleiches ist aus dem Bundesministerium zu hören.
Spekulationen um Oligarchen-Yacht Dilbar: Wohl nicht beschlagnahmt
Was die Beschlagnahme von Jachten russischer Oligarchen anbelangt, hat Frankreich gegenüber Deutschland nun die Nase vorn. Der französische Zoll hat in der Nacht zu Donnerstag die Jacht eines Unternehmens festgesetzt, dessen Hauptaktionär den Angaben zufolge auf der Sanktionsliste steht. Das Schiff habe zu Beginn der Zollkontrolle an der Mittelmeerküste unweit von Marseille noch auslaufen wollen, hieß es.
Ursprungsmeldung vom 3. März 2022: Die Behörden haben die 540-Millionen-Yacht „Dilbar“ des russischen Oligarchen Alisher Usmanov (68) beschlagnahmt. Gebaut wurde das Luxus-Schiff in Bremen. Zwölf Suiten, zwei Hubschrauber-Landeplätze, Sauna, Fitnessraum, natürlich ein Pool (der größte, der jemals auf einer Jacht verbaut wurde): Die Mega-Yacht „Dilbar“ des russischen Milliardärs Alisher Usmanov (68) ist ein schwimmender Palast. Es braucht eine 96-köpfige Crew, um sie zu betreiben. Kostenpunkt: wahnsinnige 540 Millionen Euro.
In Bremen gebaut: Behörden beschlagnahmen Oligarchen-Yacht in Hamburg
Und nun offenbar eingesackt: Behörden beschlagnahmten die Oligarchen-Yacht in Hamburg *, berichtet das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ und beruft sich dabei auf mehrere Quellen. Fakt ist: Auch Russen-Oligarch Usmanov steht auf der EU-Sanktionsliste – seine Mega-Yacht: als Vermögenswert eingefroren.
Die Yacht befand sich seit Ende Oktober in der Hamburger Werft des deutschen Unternehmens „Blohm+Voss“, wo die 156 Meter lange „Dilbar“ umgebaut werden sollte. Die Arbeiter, die damit beauftragt waren, seien am Mittwoch, 2. März 2022, nicht mehr zur Arbeit erschienen, berichtet „Forbes“.
Gebaut wurde das Mega-Schiff 2016 in Bremen, in der Lürssen-Werft. 52 Monate dauerte der Bau. Laut Lürssen „eine der komplexesten und anspruchsvollsten Yachten, die je gebaut wurden, sowohl in Bezug auf die Abmessungen als auch auf die Technologie“.
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Diese russichen Oligarchen-Yachten wurden ebenfalls in Bremen gebaut
Dabei ist die „Dilbar“ nicht die einzige Mega-Oligarchen-Yacht, die in Bremen gebaut wurde und derzeit in Hamburg festsitzt. Auch die „Solandge“ (85 Meter lang) des russischen Milliardärs Suleiman Kerimow ist „made in Bremen“, wie das Bremer Regionalmagazin „Buten un Binnen“ berichtet. Kerimow wurde von Putin mit dem „Verdienstorden für das Vaterland“ ausgezeichnet.
Und dann gibt es noch die „Luna“. Gebaut wurde das 115-Meter-Schiff 2010 in der Bremerhavener Lloyd-Werft. Ihr damaliger Käufer: Niemand geringeres als Roman Abramowitsch (geschätztes Vermögen: 12,5 Milliarden US-Dollar). Abramowitsch verkaufte die „Luna“ an den russischen Gas-Milliardär Farkhad Akmedow weiter. Die Yacht soll mittlerweile 450 Millionen Euro wert sein.
Lesen Sie auch: Ukrainer will Yacht von russischem Millionär versenken – aus Rache
„Luna“ als auch „Solandge“ droht die Beschlagnahmung durch deutsche Behörden. Seine eigene Yacht („Graceful“, 80 Meter) hat Putin bereits Anfang Februar in Sicherheit gebracht *. Auch sie soll in der Werft Blohm + Voss aufgerüstet worden sein, bekam in Hamburg laut den „Kieler Nachrichten“ zwei neue Balkone, eine Unterboot-Reinigung sowie eine Motoren-Überholung. * kreiszeitung.de , merkur.de und 24hamburg.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA .
Transparenzhinweis: Der Artikel wurde am 4. März aktualisiert.
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Jacht "Dilbar" in Hamburg : Behörden streiten Beschlagnahme ab
Motoryacht Dilbar nicht beschlagnahmt (c) picture alliance / imageBROKER | Peter Seyfferth
Spekulationen, dass die in Hamburg liegende Jacht "Dilbar" wegen des Ukraine-Kriegs beschlagnahmt worden sein könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Nach langem Zögern dementieren die Behörden.
Seit Anfang Januar liegt die "Dilbar" dem Schiffsortungsdienst vesselfinder.com zufolge im Hamburger Hafen. 2016 gebaut, 156 Meter lang und 24 Meter breit, wird die angeblich mit knapp 600 Millionen Euro teuerste Luxusjacht der Welt bei der Werft Blohm+Voss aufgehübscht. Für Hamburger ist das normalerweise nicht der Rede wert, sie sind es gewöhnt, dass die Superreichen ihre Spielzeuge in der Hansestadt aufrüsten oder umbauen lassen.
Seit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine ist das jedoch anders. Seither steht die "Dilbar" im Zentrum weltweiten Interesses, denn das Schiff wird mit einem russischen Oligarchen in Verbindung gebracht. Dieser steht auf der Sanktionsliste der Europäischen Union (EU). Er habe enge Verbindungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und russische Entscheidungsträger, "die für die Annexion der Krim und die Destabilisierung der Ukraine verantwortlich sind, materiell oder finanziell aktiv unterstützt", heißt es in der Begründung der EU.
Konsequenzen für russischen Oligarchen
Das bedeutet für ihn: Er darf die EU nicht mehr betreten und seine Vermögenswerte können eingefroren werden. Was theoretisch ganz einfach klingt, ist praktisch jedoch kompliziert. Denn gerade in der Superjachten-Szene werden Schiffe gerne über Holdings oder Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen registriert, um die wahren Eigentümer zu verschleiern. Genau dieser Nachweis ist aber notwendig, um ein solches Schiff an die Kette legen zu können, heißt es aus dem Umfeld des für eine Sicherstellung zuständigen Zolls.
Entsprechend groß die Aufregung, als am Dienstag Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) vorprescht und über den Hamburger Hafen behauptet: "Sie können davon ausgehen, dass ab jetzt keine Jachten mehr rausgehen." Westhagemann bezog sich dabei auf das Aussetzen der automatischen Überlassung von Waren nach Russland, was jedoch etwas anderes ist als Sanktionen gegen Oligarchen. Denn das bedeutet nur, dass Waren, die nach Russland gehen oder von dort kommen, nun beim Zoll angemeldet werden müssen.
Doch da war es schon zu spät. Weltweit schossen Spekulationen ins Kraut, dass nun die erste Jacht russischer Oligarchen in Deutschland beschlagnahmt worden ist. Der Hamburger Zoll ging erst einmal auf Tauchstation, verwies auf das Bundeswirtschaftsministerium, das seinerseits zunächst im Ungefähren blieb. "Was die Jachten betrifft, so kann ich über den Sachverhalt hier natürlich nichts sagen, weil er im Einzelnen geprüft werden muss", sagte ein Sprecher am Mittwoch.
Hamburger Wirtschaftsbehörde äußert sich
Am Donnerstag dann schaffen das Bundesministerium und die Hamburger Wirtschaftsbehörde Klarheit. "Nach unserer Kenntnis ist die Jacht nicht beschlagnahmt worden", sagt die Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Bislang gebe es auch keine derartige behördliche Anordnung. Gleiches ist aus dem Bundesministerium zu hören.
Was die Beschlagnahme von Jachten russischer Oligarchen anbelangt, hat Frankreich gegenüber Deutschland nun die Nase vorn. Der französische Zoll hat in der Nacht zu Donnerstag die Jacht eines Unternehmens festgesetzt, dessen Hauptaktionär den Angaben zufolge auf der Sanktionsliste steht. Das Schiff habe zu Beginn der Zollkontrolle an der Mittelmeerküste unweit von Marseille noch auslaufen wollen, hieß es.
dpa/cp/LTO-Redaktion
Jacht "Dilbar" in Hamburg: . In: Legal Tribune Online, 03.03.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/47717 (abgerufen am: 14.09.2024 )
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Die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines sorgten weltweit für großes Aufsehen. Nur noch in Deutschland laufen die Ermittlungen zu dem Fall. Berichten zufolge gibt es neue Erkenntnisse zu möglichen Tätern.
A&O Shearman , Frankfurt am Main
Gleiss Lutz , Stuttgart
Hogan Lovells International LLP , Hamburg
Bird & Bird LLP , Hamburg
Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat , Wiesbaden
Pinsent Masons , München
orka Partnerschaft mbB , Düsseldorf
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) , Berlin
26.09.2024, Frankfurt am Main
17.10.2024, San Diego
10.10.2024, Herzogenaurach
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Spekulationen, dass die in Hamburg liegende Jacht Dilbar wegen des Ukraine-Kriegs beschlagnahmt worden sein könnte, haben sich nicht bewahrheitet.